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GALATEA
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Mateo Santiago (Deutsch)

Juniper ist eine Werwölfin, die sich nicht verwandeln kann. Als ihr Vater, der Alpha, sie aus ihrem eigenen Rudel vertreibt, findet sie sich als Verstoßene in einem fremden Land wieder. Aber sie ist kurz davor, einen anderen Alpha zu treffen. Einen, der ihr Leben für immer verändern wird …

Altersfreigabe: 18+

 

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1

Zusammenfassung

Juniper ist eine Werwölfin, die sich nicht verwandeln kann. Als ihr Vater, der Alpha, sie aus ihrem eigenen Rudel vertreibt, findet sie sich als Verstoßene in einem fremden Land wieder. Aber sie ist kurz davor, einen anderen Alpha zu treffen. Einen, der ihr Leben für immer verändern wird …

Altersfreigabe: 18+

Autorin: Katlego Moncho

Übersetzerin: Sonja Fehling

JUNIPER

Eigentlich hätte ich mich auf den Tag heute freuen sollen. Immerhin war es einer der wichtigsten Tage meines Lebens.

Ein Tag zum Feiern.

Nur, dass ich wusste, was heute, an meinem dreizehnten Geburtstag, auf mich zukommen würde. Das löste garantiert keine Freude in mir aus. Eher Angst und Verzweiflung. Die ganzen Erwartungen, die ich erfüllen musste. Und wenn mir das nicht gelang – wenn ich kläglich versagte – würden meine Eltern mich nie akzeptieren.

Geburtstage waren eine Prüfung. Zumindest war das bei meinen so. Ich konnte mich gar nicht an irgendein Jahr erinnern, in dem meine Eltern meine Geburt gefeiert hätten. Nicht, dass sie sich an den anderen Tagen sonderlich über mein Dasein gefreut hätten …

Meine Eltern hatten mich schon früh zu meinen Großeltern abgeschoben – eine Tatsache, für die ich ihnen ewig dankbar sein werde. Wer weiß, was ohne die beiden aus mir geworden wäre. Sie haben mich großgezogen und mir alles beigebracht, was wichtig ist im Leben. Vor allem aber haben sie mich mit ihrer Liebe überschüttet.

Wie an fast allen meinen Geburtstagen war der Himmel auch heute grau und bewölkt. Regen prasselte laut gegen die Fensterscheiben. Doch das rythmische Trommeln aufs Dach unseres Hauses tröstete mich irgendwie. Und es beruhigte meine angespannten Nerven.

Mein Geburtstag war nicht der Grund, warum ich so nervös war. Mir graute es vor dem, was heute passieren sollte. Alle – mein Vater, meine Mutter, meine Familie, unser Rudel – erwarteten von mir, dass ich heute zum ersten Mal meine Gestalt wandelte.

Genau heute sollte ich meinen rechtmäßigen Platz als Thronerbin des Alphas einnehmen.

Das ging allerdings nur, wenn ich es schaffte, mich vollständig in einen Wolf zu verwandeln.

Ich frühstückte allein und wünschte, ich hätte mir das Essen gespart.

Ein lautes Donnergrollen brachte das ganze Haus zum Zittern, und von draußen hörte ich Stimmen, die versuchten, das Gewitter zu übertönen. Es war, als wollte sich die Gefahr mit möglichst viel Getöse ankündigen.

Als ich auf die Veranda heraustrat, war der Regen stärker geworden. Vielleicht kam mir das aber auch nur so vor. Vor unserem Haus hatte sich eine Menge versammelt – unser Rudel –, und ein wirres Stimmengemurmel hallte über die Lichtung. Ich konnte kein einziges Wort verstehen.

Dann entdeckten sie mich, und nach und nach verstummte das Gerede. Trotz des sintflutartigen Wolkenbruchs waren sie alle gekommen. Erwachsene und Kinder. Mein Großvater.

Mein Vater.

Und neben ihm stand Jacob, arrogant und stolz. Er war Waise und erst seit Kurzem in unserem Rudel. Mein Vater hatte ihn aufgenommen und behandelte ihn seitdem wie einen eigenen Sohn.

Jedes Mal, wenn ich die beiden zusammen sah, versetzte es mir einen Stich.

„Juniper. Komm her.“

Am liebsten hätte ich mich umgedreht und mich wieder ins Bett gelegt.

Hätte ich das doch bloß getan.

Aber ich war machtlos. Ich musste seinem Befehl folgen.

Also trat ich zögernd von der Veranda hinunter in den glucksenden Schlamm. Sofort wich die Menge zurück.

„Dayton, sie ist noch nicht so weit“, sagte mein Großvater mit flehender Stimme. Die beiden sahen sich sehr ähnlich. Doch während Großvaters Augen voller Wärme waren, lag in denen meines Vaters nur Eiseskälte.

„Dann wird sie es jetzt schnell lernen müssen. Und das wird sie auch. Sie hat schließlich meine Gene.“ Erwartungsvoll blickte mein Vater mir entgegen, während ich langsam näher kam.

„Was ist los?“ Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und als mein Großvater mich ansah, versagte sie ganz. In seinen Augen lag Furcht. Und Verzweiflung.

„Bitte, mein Sohn. Lass sie in Ruhe. Sie ist doch dein Kind.“

Mein Vater verzog den Mund zu einem grausamen Lächeln. „Wenn June ihrer Rolle gewachsen ist, wird sie sich auch verwandeln. Und sie wird kämpfen. So wie alle Alphas vor ihr.“

Jacob konnte sich bereits in seinen Wolf verwandeln. In seinen Adern floss Alphablut, genau wie in meinen. Er hatte erst kürzlich, an seinem dreizehnten Geburtstag, zum ersten Mal die Gestalt gewechselt.

„Es ist noch zu früh.“

Ich hatte keine Ahnung, wo meine Großmutter an diesem Morgen war, aber meine Mutter stand etwas abseits – eine stumme Zuschauerin mit unbeteiligtem Gesicht. Als sie jetzt allerdings das Wort ergriff, klang ihre Stimme genauso kalt wie die meines Vaters. „Nicht, wenn das Schicksal es anders entscheidet. Jeder rechtmäßige Alpha verwandelt sich an seinem dreizehnten Geburtstag.“

„Du verstehst das nicht. Ihr habt es beide noch nie verstanden.“ Beschwörend trat mein Großvater noch näher an meinen Vater heran.

„Es reicht!“ Ein erneutes Donnern ertönte, und im nächsten Moment stieß mein Vater meinen Großvater zu Boden.

„Hör auf!“ Ich stand jetzt direkt vor ihnen, hilflos und voller Angst. Jacobs Wolf baute sich drohend neben meinem Vater auf, der sich nun zu mir umdrehte. Boshaftigkeit und gespannte Erwartung spiegelten sich in seinem Gesicht.

„Es ist Zeit, Juniper. Du weißt, welcher Tag heute ist. Verwandle dich und kämpfe mit Jacob um deinen Titel.“

Doch das konnte ich nicht.

Ich versuchte es – immer wieder –, rief verzweifelt nach meiner Wölfin und wartete auf irgendein Anzeichen, dass ich mich verwandeln würde. Aber es passierte nichts. Ich stand da wie angewachsen.

Das Klicken einer Waffe hallte ohrenbetäubend laut über das Tosen des Regens hinweg. Ich sah, wie mein Großvater zusammenzuckte, als sich der Lauf der Pistole an seinen Kopf presste. Vaters Augen funkelten böse, während er die Waffe noch tiefer in Großvaters Schläfe bohrte.

„Wandle dich, oder ich erschieße ihn.“ Seine Hand war vollkommen ruhig. Nicht das kleinste Zittern war zu erkennen, und die Menge schaute schweigend zu.

Hilfesuchend sah ich sie an, versuchte meinen Vater mit Blicken umzustimmen, während ich gleichzeitig das Tier in mir anflehte, sich endlich zu zeigen.

„Verwandle dich!“

„Ich kann nicht.“

Ein Schuss knallte dröhnend durch das Unwetter.

***

Schweißgebadet und mit klopfendem Herzen fuhr ich aus dem Bett hoch. Das Geräusch des Knalls hallte immer noch durch meinen Kopf.

Wieder dieser Albtraum.

Der Albtraum, in dem ich noch einmal den schrecklichsten Moment meines Lebens durchmachen musste.

Du bist jetzt in Sicherheit, June. Es ist vorbei.

Starlet. Ich seufzte erleichtert. Ihre Worte hatten etwas Tröstliches, und langsam beruhigte sich mein Herz wieder, anstatt weiter zu versuchen, aus meiner Brust hinauszugaloppieren. Ich wünschte nur, ich müsste das nicht immer wieder durchmachen.

Und ich wünschte, ich wäre schon eher bei dir gewesen.

Starlet war erst nach diesem furchtbaren Tag vor fünf Jahren zu mir gekommen. Unsere Wandlung hatten wir allerdings immer noch nicht ganz vollzogen. Warum das so war, hat mir meine Wölfin nie verraten, aber es war mir auch egal. Sie war jetzt hier, bei mir, und sie war immer für mich da, wenn ich sie brauchte. Eine gute Freundin. Das war alles, was zählte.

Ein leises Klopfen unterbrach unser innerliches Gespräch, und im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet.

Meine Großmutter kam herein. Als sie sah, dass ich schon auf war, verzog sich ihr Mund zu einem Lächeln. Man sah ihr das Alter zwar nicht an, doch die Trauer um den Verlust ihres Gefährten hatte dennoch Falten um ihre Augen hinterlassen, und ihre Schultern krümmten sich stets nach vorn.

Ich war mir sicher gewesen, dass sie mir die Schuld geben würde für das, was an jenem Morgen passiert war. Beim Anblick meines toten Großvaters hatte sie so verzweifelt ausgesehen, dass ich dachte, ich hätte auch sie für immer verloren. Immerhin hatte ihr Aufschrei meinen Vater so beeindruckt, dass er sich aus dem Staub gemacht hatte.

Irgendwann war Großmutter dann zu mir gekommen, hatte mich in die Arme genommen und mich zu sich ins Haus geführt. Dort lebe ich nun seit fünf Jahren.

Ich hatte Angst, das Haus zu verlassen. Ich war davon überzeugt, dass mein Vater mir das Gleiche antun würde wie meinem Großvater. Deshalb beschlossen wir, dass es das Beste war, wenn ich mich versteckte, bis … na ja, bis mich irgendetwas oder irgendjemand dazu zwang, von hier zu verschwinden.

„Alles Gute zum Geburtstag, June.“ Großmutter schlurfte über den knarzenden Dielenboden. In den Händen hielt sie eine kleine Torte, auf der mehrere Kerzen flackerten. „Wünsch dir was, Kleines.“

Lächelnd schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf meinen Wunsch.

Plötzlich fegte ein Windstoß durch den Raum. Die Vorhänge flatterten, und die Tür fiel krachend ins Schloss. Als ich die Augen wieder öffnete, waren die Kerzen erloschen und Großmutters Frisur vom Winde verweht. Ärgerlich sah sie mich an.

„June!“

„Du hast gesagt, ich soll üben.“

„Aber Magie benutzt man nicht einfach so, vor allem nicht die Kraft der Elemente“, schimpfte sie mich aus, während sie sich das Haar glattstrich.

Mit einem einzigen Gedanken zündete ich die Kerzen wieder an. Kleine Flammen hüllten die Dochte ein, entfacht durch einen magischen Funken. Dann spitzte ich die Lippen und blies sie auf die übliche Art aus, bevor ich Großmutter mit unschuldigem Gesicht anlächelte. Sie warf mir einen strengen Blick zu.

„Okay, okay“, sagte ich lachend. „Es tut mir leid.“

Sofort wurden Großmutters Gesichtszüge weicher, und ein Schmunzeln spielte um ihre Lippen.

Im Laufe der Jahre, die ich hier lebte, hatten sich meine magischen Fähigkeiten immer weiter entwickelt. Zum ersten Mal hatte ich die Kraft der Elemente benutzt, als ich eines Tages mit Fieber aufgewacht war und prompt das Bad unter Dampf gesetzt hatte.

Doch Großmutter ging ganz locker damit um, obwohl es noch eine Sache war, die mit mir nicht stimmte. „Du bist einfach was ganz Besonderes, Juniper. Du wirst mal Großes erreichen, Kleines“, hatte sie gesagt, als ich weinend zu ihr gekommen war.

„Regnet es heute mal wieder?“ Sie nickte bestätigend. Das war keine große Überraschung.

Es regnete immer an meinem Geburtstag.

„Ich muss gleich noch mal weg. Tabatha braucht meine Hilfe, sie hat irgendein Problem in ihrem Haus.“ Halb kichernd, halb besorgt strich Großmutter mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es ist doch in Ordnung für dich, wenn ich dich für ein paar Stunden allein lasse? ”

Selbstsicher lächelte ich sie an. „Klar. Geh du ruhig und hilf Tabatha bei ihrem Problem. Was auch immer es diesmal ist.“

Ich hatte mir einen bestimmten Tagesablauf angewöhnt, obwohl – oder vielleicht auch weil – ich den ganzen Tag im Haus gefangen war.

Erst Frühstück, dann Hausaufgaben, anschließend so viel Training wie möglich und danach Freizeit, bis das Abendessen anstand. Die Abende verbrachte ich normalerweise mit Großmutter vor dem Fernseher und schaute mir mit ihr ihre jeweils aktuelle Lieblingssendung an.

Heute allerdings ertappte ich mich dabei, dass ich durchs Fenster hinaus in den Garten blickte. Manchmal sehnte ich mich regelrecht danach, hinaus in den Sonnenschein oder den kühlen Regen zu gehen oder den sanften Wind auf der Haut zu spüren.

Am Anfang war diese Sehnsucht kaum auszuhalten gewesen, doch irgendwann hatte ich gelernt, sie zu unterdrücken.

Zumindest dachte ich das.

Aber erst, als ich schon das halbe Frühstück verputzt hatte, wurde mir klar, dass es Starlet war, die mich drängte, das Haus zu verlassen.

Lass uns heute rausgehen.

Mitten in der Bewegung hielt ich inne, den Löffel voll Cornflakes schon halb im Mund.

Starlet, bitte. Du weißt doch, das geht nicht.

Aber wir müssen das machen, June. Wir brauchen das.

Es geht nicht! Was ist denn heute los mit dir?

Ich hab einfach das Gefühl … es wird Zeit. Wir können nicht für immer eingesperrt bleiben. Das tut uns Wölfen nicht gut. Und euch Menschen auch nicht.

Ich konnte Stars Verzweiflung spüren, ihren wachsenden Frust.

Und ganz ehrlich? Ich wollte auch raus.

Es ist zu gefährlich. Was, wenn uns jemand sieht?, fragte ich, doch selbst in meinen Ohren klangen meine Worte hohl.

Heute sind bestimmt nicht viele Leute draußen.

Damit hatte Starlet natürlich recht. Der Himmel hing voller Wolken, und wir hatten fürchterliches Wetter. Die meisten im Rudel würden sicher zu Hause bleiben. Oder?

Wir könnten einen Spaziergang durch die Wälder machen. Da entdeckt dich niemand.

Mehr Überredung brauchte ich nicht.

Draußen schlug mir ein beißender Wind entgegen, aber der Regen hatte nachgelassen. Trotzdem sprang ich schnell von der Veranda in den Garten und beeilte mich, unter das schützende Blätterdach der Bäume zu kommen.

Großmutters Haus lag einsam und verlassen am Rand der Wälder, die das Land unseres Clans durchzogen. Hierher verirrte sich selten jemand, und ich vermutete, Großmutter hatte sich diesen Ort genau deshalb ausgesucht.

Es hatte etwas wahnsinnig Befreiendes, durch die Wälder zu laufen. Hier war es so friedlich und still, nur die Zweige knackten unter meinen Füßen und das Laub raschelte. Vogelgezwitscher drang träge durch die Baumkronen über mir.

Ich wünschte, wir könnten die Sonne auf der Haut spüren.

Eine wunderschöne Vorstellung. Die arme Starlet hatte nur ganz kurz Außenluft geschnuppert, bevor sie sich zusammen mit mir im Haus hatte verstecken müssen.

Kannst du da nicht was machen, June?, bettelte sie.

Oh, wie gerne würde ich das tun. Starlet war meine beste Freundin. In diesen fünf Jahren hatte sie mich durch die schlimmsten Momente begleitet. Sie hielt mich davon ab, durchzudrehen, und neben Großmutter war sie die Einzige, die mich so liebte, wie ich war.

Aber was sollte ich machen? Ich konnte ja schließlich nicht das Wetter kontrollieren.

Es tut mir wirklich leid, Star, sagte ich seufzend.

Ich spürte Starlets Enttäuschung, konnte fühlen, wie ihr das Herz brach – und meins gleich mit.

Traurig schloss ich die Augen und stieß noch einen tiefen Seufzer aus.

Was war denn das für ein Leben? Wir mussten uns heimlich aus unserem eigenen Garten rausschleichen, aus Angst, dass uns jemand sah. Wir mussten unser Leben aufs Spiel setzen, nur um einmal den Wind zu spüren oder den Sonnenschein auf der Haut.

Wenn ich doch nur …

Auf einmal wurde der Wind stärker, rauschte laut durch die Baumkronen und scheuchte die Vögel auf.

Instinktiv öffnete ich die Augen und sah, wie die graue Wolkendecke über mir aufriss. Wie ein Vorhang glitt sie zur Seite und gab den Blick frei auf den blauen Himmel. Und darin hing: die Sonne.

Strahlend, warm und wunderschön.

Ich stand einfach nur da, wie hypnotisiert, und sog das wärmende Licht in mich auf. Auch Star regte sich in mir, wie ein Tier, das aus seinem Winterschlaf erwacht war.

Ich konnte nicht anders: Ich musste einfach lachen. Vielleicht war dieser kleine Glücksmoment hier mein Geburtstagsgeschenk von Mutter Natur.

„Hey, du!“

Mein Herz setzte einen Schlag aus, während ich unsanft wieder in die Realität zurückgeholt wurde.

Ein Ast knackte, dann ertönte ein lautes Rumsen. Erschrocken wirbelte ich herum und stand Auge in Auge mit einem Fremden.

Einem bedrohlich aussehenden Fremden.

 

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2

ROYCE

Wunderschön.

Stark.

Ihr Haar floss ihr über die Schultern wie goldene Seide, und selbst von hier aus konnte ich das glückliche Funkeln in ihren grünen Augen erkennen.

Fünf Jahre war es jetzt her, dass Juniper Evigan, die Tochter des Alphas, verschwunden war. Die Leute spekulierten, sie sei weggelaufen, nachdem ihre Verwandlung nicht geklappt hatte, und streife nun als Verstoßene durch die Wälder. Andere wiederum behaupteten, ihr Vater hätte sie umgebracht und ihre Leiche im Wald liegen lassen.

Das Ganze war sehr tragisch.

Ich war an jenem Tag auf die Lichtung gekommen und hatte gesehen, wie Dayton und mein Bruder Jacob sie immer weiter in die Ecke drängten. Bei dem Anblick wurde mir übel. Doch bevor ich irgendetwas tun konnte, war sie verschwunden, einfach weg, und seitdem wurde sie nie wieder gesehen.

Trotzdem hatte diese Fremde große Ähnlichkeit mit ihr.

War das möglich?

War Juniper in Litmus geblieben und hatte sich hier versteckt?

Das wäre durchaus schlüssig, zumal Daytons Mutter jedem mit übelsten Verwünschungen gedroht hatte, der es wagte, auch nur in die Nähe ihres Hauses zu kommen. Dayton eingeschlossen.

Wir hatten das damals als Wut und Hass abgetan, als Reaktion auf das, was mit ihrem Gefährten und ihrer Enkelin passiert war.

Aber was, wenn wir damit falschlagen?

Eben hatte ich zuerst das blonde Haar der Fremden durch die Bäume blitzen sehen und war dem Geräusch ihrer Schritte gefolgt. Dann hatte auf einmal der Wind zugenommen und fegte peitschend durch den Wald, bis sich schließlich die Wolken verzogen. Die Unbekannte stand einfach nur da, hatte die Arme ausgestreckt und badete im Sonnenlicht.

Sie war anders. Besonders. Das hatte ich sofort bemerkt.

Und irgendetwas drängte mich, zu ihr zu gehen.

„Hey, du!“

Doch ich stellte mich so ungeschickt an, dass ich diverse Äste abbrach, die meinen Weg blockierten, und fast wäre ich über einen Baumstamm gestolpert.

„Warte mal!“

Erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich zu mir um. Aus der Nähe waren ihre Augen noch faszinierender, geradezu hypnotisch, aber ich konnte auch die Angst in ihrem Blick erkennen.

Im nächsten Moment wirbelte sie erneut herum, und ich sah, wie sie die Muskeln anspannte, bereit zur Flucht. Aber ich war schneller. Sie hatte gerade einmal einen Schritt in die entgegengesetzte Richtung gemacht, als ich schon vor ihr stand und ihr den Weg abschnitt.

„Bist du … Du bist Juniper Evigan, oder?”

Die Fremde sah aus, als wollte sie es abstreiten. Mehr Bestätigung brauchte ich nicht. Ich wusste, dass ich recht hatte. Sie hatte die Augen weit aufgerissen und die Lippen fest aufeinandergepresst. Und aus der Ferne konnte ich hören, wie heftig ihr Herz klopfte.

„Ich weiß, dass du’s bist. Ich erkenne dich wieder.“ Lächelnd blickte ich sie an, in der Hoffnung, möglichst freundlich auszusehen. Ich wollte sie ja nicht noch mehr verschrecken.

„Ich … Nein, bin ich nicht. Ich weiß überhaupt nicht, von wem du redest.“ Sie senkte den Kopf, sodass ihr die blonden Locken wie eine Gardine vors Gesicht fielen.

„Ich bin Royce. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben.“

Sie stieß ein spöttisches Grunzen aus, woraufhin ich noch breiter grinste.

„Ich hab mal Fotos von dir bei deinen Eltern gesehen, aber ich schätze, die haben eher deine Großeltern gemacht.“

Junipers Gesicht verfinsterte sich noch mehr.

Wieder kam Wind auf. Es rauschte in den Bäumen, und die Äste bogen sich knarzend. Erstaunt blicke ich mich um, während der Wind mir peitschend durchs Haar blies. Es war fast so, als würde die Welt auf Junipers Gefühle reagieren.

JUNIPER

Mein Herz raste so stark, dass ich das Gefühl hatte, es würde mir jeden Moment aus der Brust springen.

Ich hatte alles kaputt gemacht.

Ich hätte nie rausgehen dürfen. Ich hätte zu Hause bleiben müssen, wo ich in Sicherheit war. Wo ich einfach nur sinnlos aus dem Fenster starren konnte. Der Wind fegte um mich herum, klatschte mir beißend ins Gesicht.

Tief einatmen, June, hörte ich Star sagen. Du bist nicht allein. Atme.

Ich klammerte mich an Stars Stimme, benutzte sie als Anker, um mein Gleichgewicht wiederzufinden. Ich spürte, wie ich mich langsam beruhigte, und auch der Wind ebbte immer mehr ab und hinterließ eine gespenstische Stille.

Der Fremde starrte mich immer noch vollkommen fasziniert an.

Ich sollte wegrennen, so schnell wie möglich von hier verschwinden. Am besten, ich lief nach Hause, packte ein paar Sachen zusammen und rannte zur nächsten Bushaltestelle, bevor mein Vater Wind davon bekam, dass ich mich immer noch hier in seinem Territorium aufhielt.

Aber irgendetwas hatte dieser Fremde an sich. Die Art, wie er mich anlächelte … Es gab nicht viele Menschen, die mich so ansahen. So, als wäre ich jemand Besonderes. Diese Leute konnte ich an einer Hand abzählen.

Was sollen wir tun?, fragte ich Starlet, doch sie ließ sich Zeit mit ihrer Antwort.

Ich weiß es nicht, sagte sie dann. Nicht besonders hilfreich.

Starlet? Ich wollte, dass sie noch mehr sagte, aber stur, wie sie war, schwieg sie.

Also richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Fremden, der vor mir stand. Er war zwar groß, aber seine Schultern waren schmal. Trotzdem ging etwas Bedrohliches von ihm aus, eine gewisse Kraft, die ich noch nicht genau einschätzen konnte.

„Was willst du von mir?“

„Ehrlich gesagt bin ich schon länger auf der Suche nach dir.“

Alarmiert wich ich einen Schritt zurück. Laub raschelte unter meinen Schuhen.

„Das sollte eigentlich nicht so stalkermäßig klingen.“

„Wer bist du?“

„Royce.“

„Ich hab schon mal von dir gehört.“

Wieder strahlte er mich an, sodass seine perfekten weißen Zähne aufblitzten. Er hatte ein umwerfendes Lächeln. Zum Dahinschmelzen …

„Royce Fallon. Zukünftiger Alpha des Litmus-Rudels.“ Bei den letzten Worten schwang ein seltsamer Unterton in seiner Stimme mit, den ich nicht genau einordnen konnte. War es Verachtung? Frust? Auf jeden Fall hielt es mich davon ab, schreiend wegzurennen.

„Klingt so, als fändest du das nicht besonders toll.“

„Würdest du gerne die Rolle deines Vaters übernehmen?“

Ich verzog das Gesicht, und er lächelte mitfühlend.

„Ich war auch da vor fünf Jahren. Ich hab gesehen, was er gemacht hat“, sagte er angewidert. Er war definitiv kein Fan meines Vater. Das beruhigte mich.

„Leider kam ich zu spät, sonst hätte ich noch irgendwas getan. Vielleicht hätte ich deinen Großvater retten können.“ Er sah mich so bedauernd an, dass ich mich davon abhalten musste, zu ihm zu gehen und ihn tröstend in den Arm zu nehmen.

„Wenn du dich eingemischt hättest, wäre er auf dich losgegangen.“

Schwerfällig trat Royce vor und ließ sich mit einem Seufzer auf einen umgestürzten Baumstamm fallen. Er wusste, dass ich recht hatte.

„Deine Eltern sind grausam und verdienen es nicht, unser Rudel anzuführen. Und das Rudel hat dich nicht verdient.“

Ich spürte, wie meine Wangen ganz heiß wurden. „Sie konnten sich doch nicht gegen ihren Alpha stellen.“

„Man hat immer eine Wahl.“

„Freust du dich nicht darauf, Anführer zu werden?“, fragte ich. „Wenn mein Vater zurücktritt und dich zum neuen Alpha ernennt, hat er keine Macht mehr. Und du wirst ein viel besserer Anführer sein als er.“

„Ich finde immer noch, dass die anderen genauso schuldig sind wie dein Vater, weil sie nichts getan haben. Für solche Leute will ich nicht verantwortlich sein.“

Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe. „Vielleicht bessern sie sich. Wenn sie den richtigen Anführer haben.“

„Vielleicht.“

Ich zögerte kurz, dann setzte ich mich zu ihm auf den Baumstamm. Wieder lächelte er mich an. Hörte er eigentlich je damit auf? Andererseits fand ich es gar nicht so schlimm. Er sah dadurch noch besser aus. Seine zukünftige Partnerin hatte Glück.

Irgendwie war ich bei ihm ganz locker und entspannt. Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander, und ich ließ die Beine baumeln, während ich auf dem Baumstamm hockte. Meine Tritte verursachten kleine Windböen am Boden, die Laub und Schmutz aufwirbelten.

„Äh, Juniper?“

„Ja?“

„Machst du das da gerade?“

Mit großen Augen sah er meinem magischen Spiel zu, mit dem ich die heruntergefallenen Blätter durch die Luft fliegen ließ.

Ich erstarrte. Laut dröhnte mein Herzschlag in meinen Ohren.

Idiotin! Idiotin, Idiotin, Idiotin!

Erwartungsvoll blickte Royce mich an, während die Blätter wieder zu Boden segelten.

Mein Herz klopfte noch heftiger. Sollte ich ihm wirklich mein Geheimnis verraten? Ich kannte ihn ja nicht, aber …

Starlet, sollen wir ihn einweihen?

Sie brauchte so lange für ihre Antwort, dass ich schon dachte, sie wäre eingeschnappt.

Ich denke, schon.

Hm.

Also dann …

„Ja.“

ROYCE

Magie.

Sie hatte magische Fähigkeiten.

Starke, mächtige Fähigkeiten.

Sie beherrschte die Elemente.

Wie konnte ihr Vater nur so dumm sein? Und das Rudel auch. Jemanden mit so einer Gabe zu verstoßen … Und so ein Talent zu verschwenden … Wenn ich sie heute nicht getroffen hätte, hätte sie sich dann weiter versteckt?

Juniper war Gold wert. Ihr Vater war blind, wenn er nicht sah, was für einen Schatz wir da in den Händen hielten.

Ich dagegen schon.

Dass ihr Vater sie an ihrem Geburtstag verstoßen hatte, war sein erster Fehler gewesen. Sein zweiter war, mich zu seinem Nachfolger zu bestimmen und nicht Jacob, meinen Bruder.

Für Dayton war mein Bruder eine Enttäuschung. Schließlich hatte er Juniper nicht dazu gebracht, sich zu verwandeln. Dayton hatte ihn genauso fallen lassen wie Juniper.

Und schnell, wie er war, hatte er mich zu seinem Nachfolger ernannt.

Ich fragte mich, wo Jacob jetzt war.

Vielleicht streifte er allein durch die Wildnis, wie all die Verstoßenen.

„Ich werde niemandem von deinen Fähigkeiten erzählen. Das verspreche ich dir.“

Erleichtert lächelte sie mich an.

„Aber du solltest dein Talent nicht verstecken müssen. Du hast da eine Gabe, Juniper. Und die sollten alle sehen können.“

„Genau das sagt meine Großmutter auch.“

„Sie ist klug. Ich hab gesehen, wie sie dich weggebracht hat. Damals. Und ich hab gehofft, dass sie dich wieder aufpäppelt.“

„Sie hat mich gerettet. Wenn sie mich nicht die ganzen Jahre versteckt hätte, hätte mein Vater mich gefunden und bestimmt umgebracht, so wie …“ Sie verstummte.

„Deinen Großvater.“

Sie nickte ernst. Der Himmel verdunkelte sich erneut, als die Wolken sich vor die Sonne schoben. Eine Zeit lang saßen wir schweigend nebeneinander. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass sie traurig die Schultern hängen ließ. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen, sie getröstet und ihr gesagt, dass alles gut werden würde.

Aber wahrscheinlich hätte ich sie damit nur verschreckt.

„Ach, fast hätte ich’s vergessen: Alles Gute zum Geburtstag“, sagte ich.

Überrascht blickte sie auf.

„Woher weißt du, dass ich heute Geburtstag habe?“

„Na ja, es ist schwer, das zu vergessen. Vor allem nach dem, was dein Vater getan hat.“

„Oh. Dann … Danke.“

„Und? Was machst du Schönes an deinem Geburtstag?“, fragte ich sie lächelnd – froh, dass ich sie von ihren Gedanken abgelenkt hatte. Zumindest für den Moment.

„Ach, nichts Besonderes. Ganz ehrlich: Du hast mich gerade bei meinem eigenen Geschenk unterbrochen. Ich war seit Jahren nicht mehr draußen.“ Hinter ihrem Vorhang aus Haaren erklang ein bitteres Lachen.

Ich war geschockt, aber andererseits gar nicht so überrascht. Kein Wunder, dass niemand sie in den letzten fünf Jahren gesehen hatte. Sie musste sich wahnsinnig allein gefühlt haben. Wie eine Gefangene in ihrem eigenen Haus …

„Dann müssen wir aber was machen!“ Ich griff nach ihrer Hand und zog sie auf die Füße. Sie folgte mir nur zögernd, aber in ihren Augen konnte ich ein neugieriges Funkeln erkennen.

„Ich weiß nicht. Ich sollte lieber nach Hause gehen, bevor mich noch jemand sieht.“

„Dich wird keiner bei deinem Vater verpetzen, das verspreche ich dir. Als der zukünftige Alpha habe ich auch was zu sagen. Und aus irgendeinem Grund wollen es sich die Leute nicht mit mir verscherzen.“ Vielsagend zwinkerte ich ihr zu.

Sie lachte. Es klang süß und melodisch. Gleichzeitig zog eine leichte Röte über ihre Wangen, und ich musste mich stark zusammenreißen, um meine animalischen Triebe zurückzuhalten.

Jetzt war nicht der passende Zeitpunkt dafür.

„Na, dann, zeig mal, wo’s langgeht, Alpha in spe“, sagte sie, immer noch lachend. Hand in Hand schlenderten wir durch den Wald.

JUNIPER

Royce war sehr charmant. Und hässlich war er auch nicht. Er hatte welliges Haar und frech funkelnde Augen, mit denen er selbst die verklemmteste Frau rumkriegen würde. Er war definitiv attraktiv.

Und auch wenn sein gutes Aussehen vielleicht einer der Gründe war, warum ich mit ihm mitging, war es nicht der einzige. Er war sympathisch, freundlich, und Starlet schien auch kein Problem mit ihm zu haben.

Zu meiner Überraschung führte er uns noch tiefer in den Wald hinein, und im Gegensatz zu meinen trampelnden Schritten bewegte er sich erstaunlich lautlos. Irgendwo in der Nähe konnte ich das beruhigende Plätschern eines Bachs hören, das sich idyllisch mit den anderen Geräuschen des Waldes vermischte.

„Wo gehen wir hin?“

Er blickte über die Schulter zurück und lächelte mich an.

„Zu mir nach Hause.“

Unvermittelt lichtete sich der Wald, und wir standen vor einer großen Wiese. In deren Mitte befand sich eine kleine Hütte, umgeben von grünen Gärten. Es sah wunderschön aus.

Zwischen den Büschen und hoch aufragenden Gemüsepflanzen schien sich irgendjemand zu bewegen. Die Person huschte zwischen den Beeten hin und her, offensichtlich pflückte sie Gemüse ab. Sie war zu weit weg, und die Pflanzen versperrten mir die Sicht, sodass ich sie nicht genau erkennen konnte, aber wer immer dort war, wirkte nicht besonders groß.

Als die Person sich jetzt umdrehte und durch die Blätter und Stängel zu uns herüberblickte, senkte ich schnell den Kopf. Royce konnte ich vertrauen, das wusste ich, aber bei allen anderen war ich lieber vorsichtig.

„Komm mit.“ Royce zog mich hinter sich her zur Haustür und führte mich hinein.

Drinnen war die Hütte genauso urig, wie sie von draußen aussah. Ich fühlte mich sofort heimisch und willkommen.

Gleichzeitig war ich neidisch.

Royce führte mich weiter ins Haus, und unsere Schritte hallten auf dem harten Dielenboden wider. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, dass er meine Hand hielt, und zum ersten Mal fiel mir auf, wie fest und warm sie sich anfühlte.

Mein Herz klopfte schneller, und ich hatte Angst, er könnte meinen rasenden Puls spüren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an einer Tür an, die er mir aufhielt – schon wieder mit diesem umwerfenden Lächeln. Ich senkte den Kopf und versuchte, mein Gesicht hinter meinen Haaren zu verstecken, bevor ich mich eilig an ihm vorbeischob.

Ich war einfach nicht vorbereitet auf diese Schmetterlinge, die plötzlich in meinem Bauch herumflatterten.

Das hier war sein Schlafzimmer.

Es roch nach ihm.

Mit einem sanften Klicken fiel die Tür ins Schloss, und ich zuckte überrascht zusammen.

„Setz dich“, sagte Royce hinter mir. „Fühl dich wie zu Hause.“

Halb panisch ließ ich den Blick durch den Raum wandern. Er wirkte ziemlich karg. An einer Wand standen Regale mit Büchern und Zeitschriften, ansonsten gab es nur noch ein Bett in der Ecke.

Zögerlich und mit geradem Rücken hockte ich mich auf die Kante seines Betts. Ich war total angespannt. Royce war einfach wahnsinnig attraktiv, daran gab es nichts zu rütteln, und allein bei dem Gedanken, dass er mir näherkam, schlug mein Magen Purzelbäume.

Aber bisher hatte ich ja noch nicht mal einen Jungen geküsst. War ich da wirklich schon bereit für das hier?

Als Royce sich neben mich setzte, ging ein leichtes Ruckeln durchs Bett, und mein Herz drehte fast durch, als er mir in die Augen blickte.

Wieder lächelte er mich an.

„Endlich sind wir allein.“

 

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Alpha und Aurora

Alpha Everett vom Shadow-Blood-Rudel hat keine Ahnung, wie er an eine menschliche Partnerin geraten ist, aber hier ist sie – die achtzehnjährige, tollpatschige Rory. Von einem Omega-Wolf adoptiert, hat Rory die meiste Zeit ihres Lebens im Red-Moon-Rudel gelebt, aber sie kann nicht mehr zurück, nachdem die Rudelführer versucht haben, sie zu töten. Es sieht so aus, als ob sie und der Alpha mit dem ausgeprägten Beschützerinstinkt aneinander gebunden sind. Kann zwischen ihnen eine Liebe wachsen? Und wenn ja, ist sie stark genug, um Rorys vielen Geheimnissen zu widerstehen?

Altersfreigabe: 18+

Heiratspläne mit dem CEO

Eine Kellnerin, die sich um ihren kranken Bruder kümmern muss, bekommt ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Wenn sie einen reichen und herrschsüchtigen CEO heiratet und ihm innerhalb eines Jahres einen Erben schenkt, wird er ihr eine Millionen Dollar zahlen und ihrem Bruder zu der Operation verhelfen, die er braucht. Wird das Leben im Schloss die reine Folter oder kann sie ihr Glück finden? Vielleicht sogar ihre große Liebe?

Age Rating: 18+

Originalautor: Kim L. Davis

Anmerkung: Diese Geschichte ist die Originalversion des Autors und hat keinen Ton.

Ihr leidenschaftlicher Beschützer

Als Karas Mitbewohnerin ankündigt, dass ihr Cousin für ein paar Tage auf ihrer Couch übernachten wird, denkt sich Kara nicht viel dabei. Bis er auftaucht und ihre Welt Kopf steht.

Altersfreigabe: 18+

Übersetzerin: Marlena Teitge

Die Millennium Wölfe

Sienna ist eine 19-jährige Werwölfin mit einem Geheimnis: Sie ist noch Jungfrau. Die einzige Jungfrau im Rudel. Und sie ist fest entschlossen, auch die diesjährige Hitze zu überstehen, ohne ihren animalischen Trieben zu erliegen – aber als sie Aidan, den Alpha, trifft, muss sie um ihre Selbstbeherrschung kämpfen.

Altersfreigabe: 18+

Wenn Liebe wieder anklopft

Josiah ist ein Biker, der um den Tod seiner Frau trauert. Als er unerwartet zwei Unternehmen in der Stadt Bracketville erbt, lernt er Brooke kennen, eine einheimische Frau, die versucht ihr altes Leben hinter sich zulassen. Die beiden wachsen schnell zusammen und sehen in dem anderen eine Chance für einen Neuanfang. Doch der Anführer einer Motorradgang zu sein, ist gefährlich und gefährdet die Zukunft des jungen Paares …

Altersfreigabe: 18+

Die Gefährtin des Königs

Als Belle herausfindet, dass sie im Zentrum eines Krieges zwischen Dämonen und Werwölfen steht, begibt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung und verliebt sich in den Mann, der ihr Entführer oder ihr Retter sein könnte… den Werwolfkönig. Aber wird Belle jemals erfahren, wer sie wirklich ist?

Altersfreigabe: 18+

Infinity – Für die Ewigkeit

Seit dem Tag, an dem sie erstmals seinen Duft wahrnahm, ist ihr Gefährte alles, woran Lux denken kann.

Sie versucht, sich vorzustellen, wie er aussieht, wie er schmeckt… Aber sie weiß, dass selbst ihre wildesten Träume ihm nicht gerecht werden. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist Lux’ Gefährte immer da, lauernd in den Schatten, gerade außerhalb ihrer Reichweite. Sie weiß nicht einmal, welcher Spezies er angehört.

Alles, was sie weiß, ist sein Name: ~Soren.~

Altersfreigabe: 18+

Auf der Jagd nach Kiarra

Kiarra rennt immer vor ihren Problemen, ihren Gefühlen und sich selbst davon. Dann läuft sie direkt in die Arme des mysteriösen und sexy Aidan Gold. Kiarra ist sich nicht sicher, ob sie Aidan den Kopf abreißen oder sich von ihm die Kleider vom Leib reißen lassen möchte. So oder so, Kiarra erfährt bald, dass Aidan ein großes, böses Geheimnis hat, und nun sind die Krallen ausgefahren.

Altersfreigabe: 18+

Der Alpha im Klassenzimmer

Das Leben von Alice ist ziemlich langweilig: Sie geht zur Highschool, schaut ~Gossip Girl~ mit ihrer besten Freundin Sam und hat einen Teilzeitjob in einem Schnellrestaurant. Es passiert nie etwas Aufregendes – bis zu der schicksalhaften Nacht, in der sie von einem Wolf gebissen wird, während sie auf der Arbeit den Müll rausbringt. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist der Biss seltsamerweise bereits verheilt und sie fühlt sich besser als je zuvor. Das Problem ist, dass sie nicht die Einzige ist, die ihre Verbesserungen bemerkt hat… Der böse Ryder und seine Crew sind plötzlich sehr an ihr interessiert, aber warum?

Altersfreigabe: 16+

Requiem City (Deutsch)

Maddie ist eine Taschendiebin, die sich auf den erbarmungslosen Straßen der magischen Requiem City herumtreibt. Als sie die reichen Dobrzycka-Zwillinge bestiehlt, zwingen diese sie, eine Wahl zu treffen: Herrschaft oder Zerstörung.

Altersfreigabe: 18+

Originalautor: C. Schwalbe

Warnung: Diese Geschichte enthält detaillierte Darstellungen von BDSM und Sex-Sklaverei. Diese sollen keine Anleitung oder Empfehlung darstellen.