The Wolfskin Series (Deutsch) - Buchumschlag

The Wolfskin Series (Deutsch)

A. Makkelie

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2.3k
Chapter
15
Age Rating
18+

Summary

Als Mera mit 14 Jahren sah, wie ihre beste Freundin von Wölfen angegriffen wurde, veränderte sich ihr Leben. Als sie sechs Jahre später mit ihrer Familie nach Norwegen zieht, hofft sie, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie fühlt sich auf unerklärliche Weise zu einem bestimmten Mann hingezogen. Als er sich jedoch verwandelt, muss sie sich dem stellen, wovor sie sich am meisten fürchtet. Geheimnisse werden geteilt und Wahrheiten enthüllt, aber ist Mera bereit zu erfahren, was sie wirklich ist? Wird sie den Schmerz ihrer Vergangenheit überwinden können, um ihr Schicksal zu erfüllen?

Altersfreigabe: 18+

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69 Chapters

Chapter 1

Prolog

Chapter 2

Kapitel 1

Chapter 3

Kapitel 2

Chapter 4

Kapitel 3
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Prolog

MERA

"Lauf, Mera!", hörte sie ihre beste Freundin rufen. Mera schaute hinter sich, als sie das Knurren hörte, das immer näher kam. Tränen liefen ihr über das Gesicht, während sie beide um ihr Leben rannten.

Sie hätten auf ihre Eltern hören sollen. Sie hätten näher an der Hütte bleiben sollen.

Hätten sie nur zugehört, wäre sie wenige Augenblicke später nicht gestorben, sondern hätten sich am See in der Nähe ihres Ferienhauses vergnügt.

Ein Schrei riss Esmeralda aus ihren Gedanken, und die beiden Mädchen kamen sofort zum Stehen.

Sie sah den großen Wolf vor sich an, der wenige Meter vor den Mädchen die Zähne fletschte. Das war's; sie würden mit vierzehn Jahren sterben.

Sie sah, wie Kelly einen Stein aufhob und ihn nach dem Wolf vor ihr warf. Der Stein traf ihn am Kopf. Er knurrte erneut und pirschte sich vor.

Mera wimmerte und wich einen Schritt zurück. Sie wollte nicht auf diese Weise sterben.

Als sie einen Schritt machte, hörte sie hinter sich ein leises Knurren, woraufhin sie stehen blieb und sich sofort umdrehte.

Drei weitere Wölfe waren hinter ihnen, und einer war ganz nah.

Er sah sie an, und sie sah seine bernsteinfarbenen Augen. Sie waren wunderschön. Sie hatte noch nie die Augen eines Wolfes aus der Nähe gesehen. Nun, dafür gab es einen Grund.

Sie war noch nie in einer Situation gewesen, in der sie kurz davor war, von so einem Tier getötet zu werden.

Sein graues, fast weißes Fell reflektierte im Sonnenlicht und ließ ihn noch schöner leuchten. Die anderen Wölfe hatten dunkelbraunes Fell, und er war der einzige, der sich davon abhob.

Das Geräusch eines brechenden Zweiges riss sie aus ihrer Trance; im nächsten Moment wurde sie am Handgelenk gepackt und von den Wölfen weggezogen.

Das graue Tier versuchte, sie zu beißen, war aber nicht schnell genug. Kelly zog sie weiter, und sie rannten wieder.

Mera riss ihr Handgelenk los, als sie einem großen Bolzen ausweichen mussten; als sie daran vorbeiliefen, hörte sie einen markerschütternden Schrei.

Sie schaute hinter sich und sah, dass Kelly gestürzt war.

"Kelly!"

Mera packte ihren Arm und versuchte, ihr aufzuhelfen, aber bevor sie das tun konnte, schrie Kelly erneut auf, als einer der Wölfe ihr Bein in den Kiefer griff und zubiss.

Mera schnappte sich einen Stein und warf ihn ihm an den Kopf.

Eine Wunde kläffte auf, ließ aber Kellys Bein nicht los. Sie schrie weiter, als der Wolf noch fester zubiss.

Mera sah die anderen Wölfe näher kommen und wusste, dass sie schnell handeln musste.

Sie sah einen Stock und wusste, dass es nicht schaden konnte, es zu versuchen.

Sie griff danach, und bevor sie versuchen konnte, den Wolf zu schlagen, der Kelly festhielt, spürte sie einen unerträglichen Schmerz in ihrem rechten Arm, als ihre Haut von der Schulter bis zum Handgelenk von einer Klaue aufgerissen wurde.

Sie schrie auf, als sie spürte, wie Haut und Muskeln zerrissen wurden.

Mera fiel auf den Boden und kroch rückwärts, als sie den grauen Wolf auf sich zukommen sah.

Er hatte eine blutige Pfote, und sie wusste, dass er derjenige war, der sie verletzt hatte.

Sie packte den Ast in ihrer linken Hand, als der Wolf auf sie zurannte.

Als er in der Nähe war, nahm sie alle Kraft zusammen, die sie noch hatte, und rammte ihm den Ast in die Seite.

Der Wolf jaulte auf, als er den Ast in seinem Körper spürte.

Mera stieß ihre Beine hoch und traf seinen Unterleib.

Sie kroch weiter nach hinten; es war ihr gelungen, den Wolf weiter von sich wegzutreten.

Sie blieb stehen, als sie Kelly sah.

Bei dem Anblick ihrer besten Freundin stockte ihr der Atem.

Ihr Unterleib war aufgerissen, ihre Eingeweide waren herausgezogen, und ihr fehlte ein Bein.

Ihre Augen waren offen und sie starrte in den Himmel mit der gleichen Angst, die auch Mera im Gesicht hatte.

Blut umgab ihren Körper, und Mera wusste, dass sie tot war.

Mera schrie, als sie den Schmerz über den Verlust ihrer besten Freundin spürte.

Tränen liefen ihr über das Gesicht; sie wusste, dass dies auch ihr Schicksal sein würde.

Sie hörte ein Knurren, und die Wölfe zogen wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Der graue Wolf war wieder näher gekommen.

Sie musste etwas tun. Sie konnte sich nicht einfach hier hinlegen und sterben!

Sie warf ihr Bein hoch, als er nahe bei ihr war, und trat ihm gegen den Kopf.

Er jaulte auf.

Die anderen Wölfe reagierten und rannten ebenfalls auf sie zu.

Doch der Graue war am nächsten.

Er griff an.

Es gelang ihr, seinem Kiefer zu entkommen, aber nicht seinen Klauen.

Er schlitzte ihr die rechte Seite des Unterleibs auf. Sie schrie vor Schmerz, gab aber nicht auf zu kämpfen.

Sie trat ihn erneut, aber er riss ihr dabeiden ohnehin schon verwundeten Arm noch mehr auf.

Die anderen Wölfe kamen näher, aber bevor sie angreifen konnten, hörte sie weiteres Knurren aus ihrer Umgebung, und sie blieben alle stehen.

Auch der Graue.

Sie spürte, wie ihr Bewusstsein sie verließ; sie verlor zu viel Blut. Ihre Sicht begann zu verschwimmen, und das Einzige, was sie tun konnte, war, auf den Tod zu warten.

Aber er kam nie.

Stattdessen sah sie eine menschenähnliche Gestalt in ihrem Blickfeld erscheinen. Sie konnte nicht sehen, wer es war, aber an der Stimme erkannte sie, dass es sich um eine Frau handelte.

"Halt durch, Kleines, du wirst heute nicht sterben. Halte durch", sagte die Frau zu ihr, kurz bevor sie ohnmächtig wurde.

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